Eine Übersicht über die nötigen Schritte vom kalten Flugzeug über den Start bis zur Landung.
Der Anflug beginnt mit der Entscheidung zu landen. Wir drehen den Kurs Richtung Flugplatz und wollen dort ca. 1000 Meter über dem Flugplatzniveau ankommen. Als Antwort auf die Anfrage beim Tower bekommen wir die Richtung zum Platz, die Landebahn, auf der wir landen sollen, und auch den Luftdruck genannt, um den Höhenmesser richtig einstellen zu können. Genaugenommen bekommen wir die Richtung zu dem Punkt, von wo aus der eigentliche Endanflug auf diese Landebahn beginnen soll. Der Kurs wird uns also nicht direkt zum Flugplatz führen, sondern ca. 10-20 km vor die korrekte Landebahn. (Landebahn 08 = Landen mit Kurs 80, Landebahn 12 = Landen mit Kurs 120 usw. (Querverweis Theorieteil)
Auf dem Weg dahin beginnen die Vorbereitungen.
Zentral im Cockpit auf den beiden Kurz-Checklisten für Take off und Landung sind die wichtigsten Parameter zusammengefasst, an die man denken sollte.
Bei jeder Landung gehört es auch dazu sicherzustellen, dass man im Falle des Falles sicher durchstarten kann. Um das zu gewährleisten, sind aus technischer Sicht ein paar Dinge nötig und das sind auch die ersten auf der Checkliste:
Da die Kühler jetzt im Automatik-Modus arbeiten, sollte man auch nicht mehr unbedingt mit Vollgas unterwegs sein, erstens wird man zu schnell und zweitens hat die Kühlerautomatik eine gewisse Verzögerung. Aber dazu mehr im P-51D Aufbaukurs.
Wir reduzieren auf dem Weg zum Flugplatz den Ladedruck auf 30-35 und sollten damit immer noch recht flott zum Flugplatz kommen, vor allem wenn noch entsprechende Höhe abzubauen ist.
In der unmittelbaren Nähe vom Flugplatz entscheiden wir uns entweder für den Anflug über die Platzrunde oder den direkten Einflug in den Endanflug. Das hängt vom Verkehr und unserer eigenen Position und Geschwindigkeit ab. In beiden Fällen beginnt der Anflug auf ca. 800-1000 Meter Höhe (2500-3500 Fuss) über dem Flugplatzniveau.
Im Folgenden gehen wir davon aus, dass die Landung über eine normale links herum geflogene Platzrunde und auf einer langen Landebahn erfolgt.
Die einzelnen Schritte lassen sich so gut in Etappen einteilen. (Querverweis Theorieteil)
Im Gegenanflug und so nah am Platz wie im folgenden Bild sollten wir ca. 2000 Fuß / 800 Meter über dem Flugplatz sein und unsere Geschwindigkeit sollte bei max. 200 mph liegen. (mindestens sollten wir jedoch 1700 Fuß Höhe haben und 150 mph).
Liegt der Flugplatz 45-70 Grad links hinter uns (Schulterblick ca. 7 - 8 Uhr), sollten wir bei 160mph auf 1700 Fuß sein und führen der Reihe nach zügig die nächsten Schritte durch:
Bild: Eindrehen in den Endanflug
Im Endanflug richten wir uns auf die Landebahn aus und bringen den Anfang der Landebahn auf Höhe Motorhaubenkante/Unterkante Frontscheibe.
Final - die letzten Meter
Die Nase zeigt weiter auf die Landebahnschwelle, die Geschwindigkeit halten wir mit leichter Motorkraft bei 110-120 mph.
Unmittelbar vor der Landebahn heben wir die Nase sanft an (ohne am Motor etwas zu ändern)
und gleiten mit minimaler Sinkrate und wenig bis gar keiner Motorleistung sanft und flach über die Bahn
Bild: mit vollen Klappen, flach über die Bahn gleiten zum Ausschweben
Das Flugzeug wird automatisch stetig langsamer (da wir jetzt kaum noch Höhe in Geschwindigkeit umwandeln)
und bei ca. 90 mph im Idealfall mit allen drei Rädern gleichzeitig auf die Bahn aufsetzen. Geschwindigkeit nicht unter 90 sinken lassen!
Bild: Cockpit - unmittelbar vor dem Aufsetzen während der Ausschwebephase
Nach dem Aufsetzen: Gas ganz raus, Stick langsam und vorsichtig nach hinten ziehen, ohne erneut abzuheben, ausrollen lassen, Klappen dabei schrittweise einfahren, bei Bedarf vorsichtig bremsen.
Problem / Lösung: