Kursthemen

  • Allgemeines

    Ungelenktes an Bord, Bild von Gladius, GemeinfreiIn diesem Kurs werden wir die ersten Waffensysteme und deren Einsatz beschreiben. Damit bauen wir auf dem Basiskurs auf und ermöglichen es dir, erste Eindrücke mit der F-14B Tomcat als fliegende Waffe zu sammeln.

    Wir haben uns entschlossen, das Thema "Waffeneinsatz" aufzuteilen. In diesem Kurs behandeln wir nur ungelenkte Waffensysteme. Diese kann man einsetzen, ohne sich vorher intensiv mit den Avioniksystemen auseinandersetzen zu müssen. Kompliziertere Waffen wie lasergelenkte oder radargelenke Raketen wie die AIM-7 Sparrow und die AIM-54 Phoenix werden erst in den späteren Kursen behandelt.

    Wir empfehlen dir, zuerst die Aufbaukurse zu absolvieren, denn ein Pilot sollte zuerst sein Flugzeug richtig fliegen können und dessen Systeme beherrschen, bevor er die Waffenanwendung übt. Allerdings wissen wir auch, dass bei vielen Piloten der Reiz besteht, so schnell wie möglich ein wenig "Action" zu erleben. Wir hoffen, dieser Kurs macht dir Lust auf die F-14B Tomcat, so dass du die Motivation findest, die Aufbaukurse zu absolvieren.

    Status: Open BETA. Helft uns diesen Kurs zu verbessern.

  • Die M61A1 Vulcan Bordkanone

    Luftkampf, Bild von Gladius, GemeinfreiDie M61 Vulcan wurde von General Electric (später General Dynamics) entwickelt und wurde die Standardbewaffnung für Starflügler der vereinigten Staaten in einem Zeitraum von fast 50 Jahren. Es handelt sich dabei um eine sechsläufige Gatling Kanone mit dem Kaliber 20 mm. Sie wurde in vielen verschiedenen Flugzeugen verwendet.

    Bereits 1946 erhielt General Electric einen Auftrag für das Projekt Vulcan, mit der Vorgabe von sechs Läufen und einer Feuerrate von 7.200 Schuss pro Minute. Es gab Experimente mit 15, 20 und 27 mm Kaliber. Die Entscheidung fiel dann auf 20 mm als guten Kompromiss zwischen Durchschlagskraft und Mündungsgeschwindigkeit. Die erste Version der M61 funktionierte mittels Patronengurt. Aber in der Lockheed F-104 Starfighter stellte man Probleme mit dieser Zuführung fest. Es gab immer wieder Ladehemmungen und Beschädigungen. Daher wurde die M61A1 als gurtfreie Version entwickelt.

    Der sechsläufige Aufbau ermöglicht gegenüber einläufigen Waffen nicht nur eine höhere Feuerrate, sondern auch eine verbesserte Lebensdauer, da jeder Lauf  weniger beansprucht und erhitzt wird. Der durchschnittliche Abstand zwischen Ladehemmungen bzw. Fehlern liegt bei mehr als 10.000 Geschossen. Dies macht die M61 zu einer sehr zuverlässigen Waffe. Ein Nachteil des Systems ist allerdings die Bauweise, die den Einbau in eine dicht gepackte Flugzeugzelle erschwert.

    Bei der F-14B Tomcat ist die M61A1 Vulcan als Bordkanone eingebaut

    Quelle: Wikipedia

  • Ungelenkte Raketen

    Ungelenkte Raketen, Bild von Gladius, GemeinfreiDie F-14B Tomcat kann an den Waffenstationen 1B, 3, 6 und 8B mit ungelenkten Raketen bestückt werden. Die LAU-10 Raketenbehälter werden paarweise montiert. Außer auf Station 6, dort wird aus Platzgründen ein einzlner Behälter montiert. Zur Auswahl stehen nur Zuni MK 71 Raketen. Im Vergleich zu Mavericks oder gelenkten Bomben wirken ungelenkte Raketen wenig effektiv. Aber gut plazierte ungelenkte Raketen können viel Schaden anrichten. Und durch die höhere Anzahl der mitgeführten Flugkörper, kann ein guter Pilot wesentlich mehr Ziele zerstören, als mit zum Beispiel Mavericks. Dies gilt vor allem bei nicht oder nur leicht gepanzerten Zielen.

    Aber auch ein Angriff bei dem alle Raketen in einer einzigen Salve abeschossen werden kann verheerend sein.

    Jeder Pilot sollte im Einsatz von ungelenkten Raketen geübt sein.

    Der Piper im Luft-Boden Modus unterstützt den Piloten beim gezielten Einsatz der Raketen, indem er den Einschlagspunkt permanent ermittelt.

    Der größte Nachteil beim Einsatz von ungelenkten Raketen ist die geringe Reichweite. Daher muss der Pilot die Flughöhe stark reduzieren und bringt sich in Waffenreichweite feindlicher Luftabwehrgeschütze.

  • Ungelenkte Bomben

    Ungelenkte Bomben, Bild von Gladius, GemeinfreiAn den Waffenstationen 1B, 3, 4, 5, 6 und 8B können verschiedene Bombenarten angebracht werden.

    Die bekanntesten ungelenkten Bomben sind die Mk-83 und der größere Bruder die Mk-84.

    Es gibt eine überschaubare Anzahl an Parametern, die via Jester für ungelenkte Bomben eingestellt werden können. Daher ist die Vorbereitung des Abwurfs einfach. Aber die Durchführung eines präzisen Bombenabwurfs ist schwierig und muss geübt werden. Trotz Hilfe des CCIP-Modus muss du mit Fingerspitzengefühl das Flugzeug auf dem richtigen Kurs halten, um einen guten Treffer zu erzielen.

    Natürlich sind Laser- oder GPS-gelenkte Bomben wesentlich zielgenauer. Die Tomcat in der Version B kann aber keine GPS gelenkten Bomben einsetzen. Und der Einsatz von Lasergelenkten Bomben ist erst mit dem LANTIRN-Pod oder mittels Buddy-Lasing möglich. Da die Vorbereitung des Abwurfs von gelenkten Bomben Vorwissen über die Avionik benötigt, die wir erst im Aufbaukurs vermitteln, verschieben wir die Behandlung von gelenkten Bomben auf den Waffenaufbaukurs.

    Es kann frustrierend sein, den Abwurf von ungelenkten Bomben zu üben. Hier gilt die Parole "Nicht aufgeben!" und immer wieder üben. Natürlich kannst du auch einen Tutor um Hilfe bitten, wenn es überhaupt nicht klappen will. Den sauberen Abwurf von ungelenkten Bomben sollte jeder Pilot können!

  • AIM-9M Sidewinder

    AIM-9, Bild von Gladius, GemeinfreiDie AIM-9 ist eine amerikanische Kurzstrecken-Luft-Luft-Rakete mit Wärmesuchkopf. D. h. die Rakete lenkt sich selbstständig in Richtung der anvisierten Wärmequelle. Daher ist die AIM-9 eine sogenannte Fire-and-Forget-Waffe. Dies bedeutet, dass der Verfolger sein Ziel nicht mehr aktiv aufgeschaltet haben muss und sich einer anderen Bedrohung zuwenden kann. Allerdings ist nicht garantiert, dass die Rakete ihr Ziel trifft. Denn der Wärmesucher kann durch Abwehrmaßnahmen getäuscht werden. Die AIM-9 hat im Vergleich mit anderen Flugkörpern die günstigsten Herstellungskosten.

    Die Entwicklung der AIM-9 wurde in den späten 40er Jahren durch die Navy gestartet. Als das Gegenstück zur AIM-9 (die AIM-4 Falcon der Air Force) im Vietnamkrieg nicht die erwünschten Resultate erbrachte, wurde diese durch die AIM-9 ersetzt. Seit die erste Produktversion 1956 ausgeliefert wurde, sind verschiedenste Varianten dieser Rakete entwickelt worden. Dies stammt u. A. auch daher, dass die US Navy und die US Air Force getrennt voneinander die Weiterentwicklung fortsetzten. Gründe hierfür waren die Rivalität zwischen den beiden Teilstreitkräften und das unterschiedliche Anforderungsprofil.

    In DCS können wir folgende Varianten mit der F-14B Tomcat verwenden: AIM-9L und AIM-9M. Diese können an die Waffenstationen 1A, 1B, 8A und 8B angebracht werden.

    Quelle: Wikipedia

  • Gegenmaßnahmen

    Gegenmaßnahmen, Bild von Gladius, GemeinfreiWenn du in feindlichem Gebiet operierst, besteht natürlich die Gefahr, angegriffen zu werden. Dies erfolgt entweder durch Geschützfeuer oder durch Raketen. Der Angriff kann vom Boden aus stattfinden oder durch ein anderes Flugzeug.

    Den Bereich Luftkampf behandeln wir später ausführlich in speziellen Kursen, da das Thema recht umfangreich ist. In diesem Bereich wollen wir dir das Basiswissen vermitteln, wie du gelenkte Raketen mit Hilfe von einfachen Gegenmaßnahmen abwehren kannst. Ob diese nun vom Boden oder aus der Luft abgefeuert wurden, spielt hier kaum eine Rolle.

    Pinzipell unterscheidet man gelenkte Raketen in radargelenkte und wämesuchende Flugkörper.

    Letztere suchen eine Wärmesignatur und steuern sich selbst ins Ziel. Du hast sie selbst schon in diesem Kurs eingesetzt (siehe Sidewinder). Sie haben aber eine deutlich geringere Reichweite als viele der radargesteuerten Raketen. Dafür sind sie kostengünstiger in der Herstellung und benötigen keine aktive Aufschaltung, um ins Ziel geführt zu werden. Eine anfliegende IR-Rakete wird von der F-14B Tomcat nicht erkannt. D. h. du mußt die Augen offen halten, damit du den Abgasschweif der abgeschossenen Rakete siehst. Um eine anfliegende IR-Rakete abzuwehren, kannst du Flares (dt.: Fackeln) ausstoßen. Dies sind Magnesiumkugeln die beim Abwurf entzündet werden. Dadurch entwickeln sie eine deutliche Wärmesignatur, welche den Suchkopf der IR-Rakete ablenken soll.

    Radargelenkte Raketen sind meist größer und haben eine hörere Reichweite als IR-Raketen. Es gibt Raketen, die auf Ziele außerhalb der Sichtreichweite abgeschossen werden können. Allerdings müssen die Ziele per Radar erfasst und aufgeschaltet werden. Beides wird durch die Systeme der F-14B Tomcat erkannt und der Pilot wird gewarnt. Um Raketen abzuwehren die per Radar gelenkt werden, wirft man Chaffs (dt.: Düppel) ab. Dies sind Pakete von Aluminium-Streifen. Sie verteilen sich und bilden in der Luft kleine Wolken, welche die Radarstrahlen reflektieren und dadurch die Sensoren des Gegners verwirren sollen.

  • Abschluss

    Abschluss, Bild von Gladius, GemeinfreiDu hast dich in diesem Kurs mit den einfachen Waffensystemen beschäftigt, welche ohne fortgeschrittene Avioniksysteme eingesetzt werden können. Dazu zählen:

    • Bordkanone
    • Ungelenkte Raketen
    • Ungelenkte Bomben
    • und die AIM-9M Sidewinder

    Als zweiten großen Block hast du dich mit den verschiedenen Gegenmaßnahmen auseinander gesetzt.

    Natürlich gibt es noch andere schöne Waffen, wie z. B. lasergelenkte Bomben oder die radargelenkten Raketen (AIM-7 Sparrow und AMI-54 Phoenix). Oder den ADM-141A TALD Flugkörper für SEAD-Einsätze. Diese behandeln wir im Waffenaufbaukurs. Zunächst solltest du aber den F-14B Aufbaukurs besuchen, denn dort werden einige Konzepte erklärt die eine Vorraussetzung für den Einsatz der oben genannten Waffen sind.