Kursthemen

  • Allgemeines

    By Jim Haseltine, Airmen from the Oregon Air National Guard - Public Domain In diesem Kurs werden wir die ersten Waffensysteme und deren Einsatz beschrieben. Damit bauen wir auf dem Basiskurs auf und ermöglichen es dir erste Eindrücke mit der A-10C als fliegende Waffe zu sammeln.

    Wir haben uns entschlossen das Thema Waffeneinsatz aufzuteilen. In diesem Kurs behandeln wir nur ungelenkte Waffensysteme. Diese kann man einsetzen ohne sich vorher intensiv mit den Avioniksystemen auseinander setzen zu müssen. Kompliziertere Waffen wie lasergelenkte oder präzisionsgelenkte Bomben, sowie die AGM-65 Maverick werden im Waffenaufbaukurs behandelt.

    Wir empfehlen dir zuerst die Aufbaukurse zu absolvieren, denn ein Pilot sollte zuerst sein Flugzeug richtig fliegen können und dessen Systeme beherrschen, bevor er die Waffenanwendung übt. Allerdings wissen wir auch, dass bei vielen Piloten der Reiz besteht so schnell wie möglich ein wenig "Action" zu erleben. Wir hoffen dieser Kurs macht dir Lust auf die A-10C, so dass du die Motivation findest die Aufbaukurse zu absolvieren.

    Bei Fragen stehen die Autoren und Tutoren dieses Kurses gerne zur Verfügung. Du findest sie rechts oben im Block Personen.

    Bitte beachte, dass sich dieser Kurs noch in der Erstellungsphase befindet. Immer wenn ein Abschnitt fertig ist, werden wir ihn freischalten.
    Dadurch können fertige Abschnitte bzw. Seiten bereits genutzt werden. Denn die Erstellung eines Kurses dauert leider länger.
    Wenn der Kurs fertig gestellt wurde, dann entfernen wir diesen Hinweis.
  • Die GAU-8/A Bordkanone

    Die Kanone, als Größenvergleich ein VW Käfer, File id 051128-F-1234P-005.jpg, GemeinfreiDie GAU-8/A Avanger wurde von General Electric entwickelt. Es handelt sich um eine siebenläufige Gatling-Kanone mit Kaliber 30mm. Sie wurde für die A-10 entworfen um aus der Luft gegen gepanzerte Bodenziele, hauptsächlich Panzer, eingesetzt zu werden. Sie verschießt aktuell 3.900 Projektile pro Minute und jedes dieser Geschosse hat eine enorme Durchschlagskraft. Verschossen wird meist ein Combat-Mix, bei dem nach vier hochexplosiven Brandgeschossen je ein panzerbrechendes Geschoss mit einen Kern aus abgereichertem Uran kommt.

    Da der Rückstoß der GAU-8/A stärker ist als der Schub eines der Triebwerke, wurde die Länge der Feuerstöße auf maximal zwei Sekunden reduziert. Zudem spart dies Munition und beugt einer Überhitzung vor. Wegen dem starken Rückstoß wurde die Kanone auch zentral verbaut und das Bugfahrwerk seitlich versetzt.

    Großen Einfluss auf die Entwicklung der Kanone hatten die Erfahrungen der A-1 Piloten während des Vietnam-Krieges und der Erfolg von Hans-Ulrich Rudel, einem Ju-87G Stuka Piloten der deutschen Luftwaffe im 2. Weltkrieg. Er zerstörte eine große Anzahl sowjetischer Panzer. Da zum Entwicklungszeitpunkt der Warschauer Pakt über eine große Panzerarmee verfügte, war die GAU-8/A die Antwort, um bei einem möglichen Konflikt auf dem europäischen Schlachtfeld, per Luftschlag den Feind zu bekämpfen.

    Auf dem Bild kann man die Ausmaße der Kanone gut erkennen. Mit einem Gewicht von ca. 4.000 Pfund (etwa 1.800 kg) wiegt sie damit fast so viel wie zwei alte VW-Käfer. Quelle: Wikipedia

  • Ungelenkte Raketen

    2.75 inch inert rockets are mounted to a U.S. Marine Corps UH-1Y Venom, Public DomainDie A-10C kann an den Waffenstationen 2, 3, 4, 8, 9 und 10 mit ungelenkte Raketen bestückt werden. Dabei kann man bei einigen Aufhängungen zwischen einfacher und dreifacher Anbringung wählen. Zur Auswahl stehen Hydra-Raketen mit unterschiedlichen Gefechtsköpfen. Im Vergleich zu Mavericks oder gelenkten Bomben wirken ungelenkte Raketen wenig effektiv. Aber gut platzierte ungelenkte Raketen können viel Schaden anrichten. Und durch die höhere Anzahl der mitgeführten Flugkörper kann ein guter Pilot wesentlich mehr Ziele zerstören als mit Mavericks. Dies gilt vor allem bei nicht oder nur leicht gepanzerten Zielen.

    Aber auch ein Angriff, bei dem alle Raketen in einer einzigen Salve abgeschossen werden, kann verheerend sein. Jeder Pilot sollte im Einsatz von ungelenkten Raketen geübt sein. Der CCIP-Modus unterstützt den Piloten beim gezielten Einsatz der Raketen, indem er den Einschlagspunkt permanent ermittelt und dabei verschiedene Faktoren mit einbezieht. Der größte Nachteil beim Einsatz von ungelenkten Raketen ist die geringe Reichweite. Daher muss der Pilot die Flughöhe stark reduzieren und bringt sich in Waffenreichweite feindlicher Luftabwehrgeschütze.

  • Ungelenkte Bomben

    A Mk 82 227 kg (500 lbs) general-purpose bomb, Public DomainBei der A-10C können an allen Waffenstationen verschiedene Bombenarten angebracht werden.

    Die bekanntesten ungelenkten Bomben sind die Mk-82 und der größere Bruder die Mk-84.

    Es gibt eine überschaubare Anzahl an Parametern, die im DSMS für ungelenkte Bomben eingestellt werden können. Daher ist die Vorbereitung des Abwurfs einfach. Aber die Durchführung eines präzisen Bombenabwurfs ist schwierig und muss geübt werden. Trotz Hilfe des CCIP-Modus muss du mit Fingerspitzengefühl das Flugzeug auf dem richtigen Kurs halten, um einen guten Treffer zu erzielen.

    Natürlich sind laser- oder GPS-gelenkte Bomben wesentlich zielgenauer. Aber die Vorbereitung des Abwurfs von gelenkten Bomben benötigt Vorwissen über die Avionik, die wir erst im Aufbaukurs vermitteln. Daher verschieben wir die Behandlung von gelenkten Bomben auf den Waffenkurs 2.

    Es kann frustrierend sein, den Abwurf von ungelenkten Bomben zu üben. Hier gilt die Parole "Nicht aufgeben!" und immer wieder üben. Natürlich kannst du auch einen Tutor um Hilfe bitten, wenn es überhaupt nicht klappen will. Aber den sauberen Abwurf von ungelenkten Bomben sollte jeder Pilot können!