The Airfield: Structure, Traffic Rules and Procedures

2. Airport Procedures

2.7. Overhead Brake

Eine besondere Form der Platzrunde ist der sogenannte "Overhead Break".

Overhead Brake, Bild von Eagle, Gemeinfrei

Diese Form der Platzrunde wird bei mordenen Kampfjets verwendet. Sie beschleunigt das Landeverfahren und verringert die Anzahl der nötigen Funksprüche. Durch die enge Kurve im Brake wird das Flugzeug stark ausgebremst. Dies führt dazu, dass die Geschwindigkeit zum Ausfahren des Fahrwerks bereits am Anfang des Downwinds erreicht wird ohne die Luftbremse dabei verwenden zu müssen. Fliegen mehrere Flugzeuge in einer Formation einen Overhead Brake, dann wird der Break gestaffelt durchgeführt. D. h. nachdem der Flight Lead eindreht wartet jeder nachfolgende Flieger 3-7 Sekunden (Länge kann durch Handzeichen koodiniert werden) nachdem sein Vordermann abgedreht hat und dreht dann selbst in den Break ein. Das ergibt im Landeanflug einen ausreichenden Abstand für eine kontrollierte und sichere Landung der Gruppe.

Die Höhen und Geschwindigkeiten für den Overhead Break variieren je nach Flugzeug und örtliche Vorgaben.

Initial Point

Die Platzrunde beginnt am Initialpunkt der sich 3-5 nm vor der Landebahn befindet. An diesem Punkt soll man eine definierte Höhe und Geschwindigkeit haben (siehe Checkliste des Flugzeugs). Man fliegt mit dieser Höhe und Geschwindigkeit leicht rechts versetzt parallel zur Landebahn an.

Upwind

Beim Upwind fliegt man rechts versetzt zur Landebahn am Flughafen vorbei. Dabei wirft man einen Blick auf den Flughafen, um eine Übersicht über die Umgebung zu bekommen.

Break

Sobald du ca. 1 nm am Flughafen vorbei bist, leitest du den Break (180° Kurve zum Crosswind) ein. Du nimmst den Schub komplett zurück und fliegst eine Linkskurve mit 1 % der Fluggeschwindigkeit als Kurvenbeschleunigung. D. h. bei 350 Knoten mit 3,5 G. Während du langsamer wirst, reduzierst du auch die G-Beschleunigung. Also bei 300 Knoten 3 G usw.

Crosswind (Querabflug)

Beim Crosswind (nach ca. 90°) wird das Fahrwerk und die Landeklappen ausgefahren. Die Kurve wird währenddessen fortgesetzt, bis du entgegengesetzt zur Landerichtung (180°) im Downwind fliegen.

Downwind (Gegenanflug)

Im Downwind angekommen, reduzierst du Geschwindigkeit für den passenden AOA. Außerdem gehst du die Landecheckliste durch und trimmst die Maschine für die Landung aus.

Base (Queranflug)

Wenn du an der Landebahn vorbei bist und die Landeschwelle auf deiner 7-8 Uhr-Position hast, drehst du wieder nach links ab. Diesmal mit 30° Querneigung und On Speed AOA, also Landegeschwindigkeit und passenden Anstellwinkel. Während des Queranflugs behältst du die Landebahn im Auge, um bei Bedarf etwas korrigieren zu können, damit du die Landebahn genau anfliegst.

Final (Endanflug)

Nachdem du den Queranflug verlassen hast, befindest du dich im Endanflug. Du gehst in den Sinkflug, prüfst deinen Gleitweg (3°) und verbesserst diesen bei Bedarf. Der restliche Endanflug ist identisch mit dem Kapitel "Standardlandung".

Touch-and-Go (Aufsetzen und Durchstarten)

Wenn man mehrfach hintereinander den Landeanflug üben möchte, dann bedient man sich des Touch-and-Go-Verfahrens. In diesem Fall gibt man direkt nach dem Aufsetzen wieder vollen Schub, hebt ab und geht in den Steigflug. Man steigt auf Platzrundenhöhe und dreht wieder nach links in den Downwind. Von da aus wird der Landeanflug erneut durchgeführt.

Platzrunde, Bild von Eagle, Gemeinfrei

Video

Hier ein Video des Ablaufs. Leider gibt es das nur in englisch: