Simplified procedures

Site: Open Flight School
Course: A-10C Warthog Basic Course (DCS)
Book: Simplified procedures
Printed by: Guest user
Date: Friday, 19 April 2024, 6:40 AM

1. Allgemein

Allgemeiner Start, Bild von kaltokri, GemeinfreiHier findest du detaillierte und mit Bildern versehene Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur A-10C.

Passend dazu findest du im Downloadbereich die Übungsmissionen. Starte die passende Mission und arbeite dich durch die Anleitung(en).

Es gibt ausführliche Prozeduren im Handbuch. Sie gehen über mehrere Seiten und beginnen mit der Prüfung aller Schalter und Hebel hinsichtlich der richtigen Stellung vor dem eigentlichen Startprozess. Desweiteren beinhaltet die Startprozedur den Start der APU (Hilfstriebwerk) zur Stromversorgung und für den späteren Start der Triebwerke. Wir haben uns für eine alternative Variante entschieden.

In unserem Ablauf nimmst du Verbindung mit der Bodencrew auf und forderst die externe Stromversorgung an. Sobald der Bodenstrom verfügbar ist wird die CDU und das EGI gestartet. Diese Systeme brauchen besonders lange zum Start und diese Zeit wird genutzt, um die anderen Systeme vorzubereiten. Die Zeit zum Hochfahren der elektronischen Systeme wird damit deutlich verkürzt. Außerdem werden die APU und die Triebwerke im Vergleich zu anderen (auch originalen) Startprozeduren erst sehr spät gestartet. Dies machen wir mit Absicht, damit der erhöhte Geräuschpegel nicht stört, wenn ein Tutor die einzelnen Schritte einer Gruppe von Flugschülern live im Teamspeak erklärt. Auch hat es sich im Multiplayermodus als praktisch erwiesen, wenn man auf diese Art quasi "standby und ready to start" steht und zum Beispiel auf Freunde wartet, die noch joinen oder gerade beim Kühlschrank sind.

Besitzer des Thrustmaster Warthog-Joysticks sollten vor dem Start die Stellung aller Schalter prüfen. Eine passende Checkliste ist im Downloadbereich zu finden.

Checklisten für die folgenden Anleitungen findest du ebenfalls im Downloadbereich. Drucke sie dir ggf. für später aus.


Verwendete Konventionen

  • Aktion mit Erklärung ggf. Tastenkombination oder Benutzerdefinierte Tastenkombination Kurzbezeichnung/Beschriftung Position im Cockpit
    Optional folgt ein Bild, ggf. zusätzliche Bemerkungen.

Falls nicht anders erwähnt, wird das Element mittels Linksklick per Maus aktiviert.


"Animierte" Bilder

In den Anleitungen verwenden wir Bilder mit Mouse-Over-Effekt. Das bedeutet, wenn man mit dem Mauszeiger über das Bild fährt, wird es durch ein anderes ersetzt. Bewegt man die Maus wieder vom Bild herunter, wird das ursprüngliche Bild wieder angezeigt. Dadurch kann man ein Vorher-Nachher-Vergleich darstellen.

Leider wird beim Drucken und auf Tablets dieser Effekt ignoriert. Daher haben wir uns entschlossen, den Zielzustand darzustellen und beim Mouse-Over den Ursprungszustand. Das ist zwar eigentlich falsch herum, aber dafür sind die Ausdrucke und die Ansicht am Tablet brauchbar.

Hier ein Beispiel:

Animationsbeispiel, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

2. Vor dem Triebwerksstart

In dieser Anleitung werden alle Vorbereitungen getroffen, die benötigt werden, bevor man die Triebwerke starten kann.

(Die dafür geeignete Übungsmission ist "Anlassen und Systemstart".)

  • Batterien anschalten, d. h. nach oben BATTERY PWR RK-V-EPP.
    Batterien, Bild von kaltokri, Gemeinfrei
    Wie auf dem Bild zu sehen ist, gehen einige der Warnlampen auf der Warnlichttafel an. Außerdem erhalten einige Instrumente Strom.

  • Inverter anschalten, d. h. nach oben INVERTER STBY RK-V-EPP.
    Inverter, Bild von kaltokri, Gemeinfrei
  • Kontrolle der Warnlichttafel: Einige Leuchten gehen aus INST INV & L/R ENG HOT RK-V-CLP.

  • Externe Stromversorgung bei der Bodencrew anfordern (#, F8, F2, F1).
    Externe Elektrik, Bild von kaltokri, Gemeinfrei
     
  • CDU und EGI einschalten, d. h. nach oben CDU ON, EGI ON RK-M-APP.
    CDU & EGI, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Den Integrated Flight and Fire Control Computer in den Testmodus schalten, d. h. in die Mitte IFFCC TEST VI-L.
    IFFCC auf test, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • IFFCC Selbsttest im HUD per Enter-Taste auf dem UFC starten HUD.
    IFFCC Test starten, Bild von kaltokri, Gemeinfrei
    Der Selbsttest läuft dann eine Weile.
    ACHTUNG: Nicht erschrecken, denn die Warntöne Pull up und Altitude werden bei diesem Test abgespielt!

  • Die Central Interface Control Unit und das Joint Tactical Radio System einschalten, d. h. nach oben CICU ON, JTRS ON VI-L.
    CICU und JTRS, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Linkes und rechtes MFCD einschalten, d. h. auf Tag-Position per Rechtsklick MFCD DAY VI-L & VI-R.
    MFCD anschalten, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Treibstoffanzeige prüfen, d. h. Testknopf drücken und halten. Anzeige kontrollieren. Es sollten 5.900 LBS angezeigt werden TEST IND VI-R.
    Treibstoff prüfen, Bild von kaltokri, Gemeinfrei


  • Beleuchtung auf Stellung "wie voreingestellt" bringen, d. h. Pinky-Schalter am Schubhebel nach hinten RShift + L PINKY AFT HOTAS-S.
    Beleuchtung, Bild von kaltokri, Gemeinfrei


  • Positionsleuchten auf Blinken stellen, d. h. nach vorne POSITION FLASH RK-H-LCP.
    Position Flsah, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Höhenmesser auf 0 Meter einstellen. VI-R.
    Dazu Mauszeiger über den Drehregler links unten positionieren und mit dem Mausrad drehen.
    Höhenmesser auf Null, Bild von kaltokri, Gemeinfrei
    Später bei der Startfreigabe wird der Luftdruck (QFE) vom Tower genannt.
    Dann können wir kontrollieren, ob der Höhenmesser funktioniert.

  • Nothorizont entsperren UNCAGE SAI VI-L.
    Dazu Mauszeiger über den Drehregler rechts unten positionieren und mit dem Mausrad drehen.
    Die Tragflächen des Flugzeugsymbols soll auf Höhe des Horizonts sein.
    SAI entsperren, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Das Stabilisierungs-System (SAS) für Seitenruder und Neigungswinkel aktivieren YAW SAS & PITCH | L - ENGAGE - R LK-V-SAS.
    SAS aktivieren, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Treibstoffpumpen aktivieren BOOST PUMPS | L - MAIN - R & L - WING - R LK-V-FSCP.
    Treibstoffpumpen an, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Ergebnis IFCC Selbsttest prüfen NO FAILURES FOUND HUD.
    IFFCC prüfen, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • IFFCC einschalten von TEST auf ON IFFCC ON VI-L.
    IFFCC ON, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • CDU Alignment prüfen INS NAV READY RK-M-CDU.
    Im Display der CDU muss INS NAV RDY blinken. Dann ist das Alignment abgeschlossen.
    Falls nicht, muss du noch etwas warten. Den Fortschritt kannst du in der 8. Zeile von oben sehen. Der Wert wird immer größer.
    Wenn dort 4.0 0.8 steht, ist das Alignment abgeschlossen.
    CDU prüfen, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Auf dem rechten MFCD die Taste LOAD ALL drücken und warten, bis die Punkte vor den Menüs auf der linken Seite wieder angezeigt werden LOAD ALL VI-R.
    Load all, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Rechtes MFCD auf CDU wechseln MFCD CDU VI-R.
    Rechtes MFCD auf CDU, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • CDU auf NAV umschalten MFCD NAV VI-R.
    CDU auf NAV, Bild von kaltokri, Gemeinfrei
  • Den Navigationsmodus Embedded GPS INS aktivieren EGI VI-M-NMSP.
    EGI Nav Mode, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Enhanced Attitude Control einschalten EAC ARM HOTAS-S.
    EAC ARM, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Den Radarhöhenmesser aktivieren RDR ALTM HOTAS-S.
    RDR ALTM NRM, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Linkes MFCD auf den Tactical Awareness Display Modus umschalten MFCD TAD VI-L-MFCD.
    Linkes MFCD auf TAD, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • VHF 1 AM Sende-/Empfangsmodus einstellen VHF1 TR LK-M-VHF1.
    VHF1 TR, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Ggf. Frequenz des Flughafen einstellen, bzw. kontrollieren VHF1 134.000 LK-M-VHF1.
    Bei unseren Missionen des Basiskurses sind die Frequenzen schon richtig eingestellt.
    Aber später kannst du dich da nicht mehr blind drauf verlassen. Daher ist es sinnvoll, sich diese Überprüfung früh anzugewöhnen.

3. Start der Triebwerke

In dieser Anleitung werden wir die Triebwerke starten sowie die Systeme hochfahren.

Nutze zum Üben unsere Mission Anlassen und Systemstart.
  • MIC-Switch nach vorne drücken, um Funkmenü VHF 1 AM zu öffnen HOTAS-S.
    VHF1 AM Menü, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Erlaubnis zum Starten der Triebwerke beim ATC einholen (F5, F1, F3, F12).
    Der nächstgelegene Flugplatz ist im ATC-Menü immer auf Position F1.
    Starterlaubnis, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Beleuchtungshauptschater (Pinky-Schalter) Am Schubhel in hintere Position bringen PINKEY SWITCH AFT HOTAS-S.
    PINKY AFT, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Positionsleuchten auf Dauerleuchten POSITION STEADY RK-H-LCP.
    POSITION STEADY, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Mechanismus des Schleudersitzes scharf machen EJECTION CONTROLS ARMED LK-M.
    Schleudersitz scharf, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • APU starten. APU START HOTAS-S.
    APU START, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • APU kontrollieren. EGT 400-450°C / RPM 100% VI-R.
    Die Drehzahl (RPM) steigt kontinuierlich, bis sie 100% erreicht.
    Aber die Temperatur geht erst mal recht hoch, bis sie dann wieder auf Betriebstemperatur absinkt.
    APU Start Anzeigen, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • APU-Generator anschalten APU GEN PWR RK-V-EPP.
    APU GEN Warnleuchte geht an. Die Hauptwarnleuchte fängt an zu blinken und der zugehörige Warnton ist zu hören.
    APU GEN PWR, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Hauptwarnleuchte bestätigen MASTER CAUTION UFC.
    MASTER CAUTION, Bild von kaltokri, Gemeinfrei


  • Linker Schubhebel in IDLE Position HOTAS-S.
    Linker Schubelbel auf IDLE, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Hochfahren des linken Triebwerks überwachen EGT ca. 550°C / RPM 60% VI-R.
    Engine-Startzyklus-Warnleuchte geht an.
    Die Drehzahl (oben links) steigt konstant bis zu 60 % an.
    Die Temperatur (links Mitte) geht erst hoch und fällt dann auf Betriebstemperatur wieder ab.
    LEFT ENGINE, Bild von kaltokri, Gemeinfrei LEFT ENGINE WARN, Bild von kaltokri, Gemeinfrei
    APU kontrollieren. EGT 400-450°C / RPM 100%.
    Die Temperatur der APU steigt beim Start des linken Triebwerks und die RPM schwankt.
    Aber sobald das Triebwerk läuft, sollten die Normalwerte wieder erreicht werden.
    Dann geht die Engine-Startzyklus-Warnleuchte auch wieder aus.
    Wenn das linke Triebwerk sich zu drehen beginnt, baut sich der Hydraulikdruck auf und der Steuerknüppel bewegt sich nach vorne in die Neutralstellung.

  • Rechter Schubhebel in IDLE Position HOTAS-S.
    Rechter Schubelbel auf IDLE, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Hochfahren des rechten Triebwerks überwachen. EGT ca. 550°C / RPM 60% VI-R.
    Engine-Startzyklus-Warnleuchte geht wieder an.
    Die Drehzahl (oben links) steigt konstant bis zu 60 % an.
    Die Temperatur (links Mitte) geht erst hoch und fällt dann auf Betriebstemperatur wieder ab.
    RIGHT ENGINE, Bild von kaltokri, GemeinfreiRIGHT ENGINE WARN, Bild von kaltokri, Gemeinfrei
    APU kontrollieren. EGT 400-450°C / RPM 100%.
    Die Temperatur der APU steigt beim Start des linken Triebwerks und die RPM schwankt.
    Aber sobald das Triebwerk läuft, sollten die Normalwerte wieder erreicht werden.
    Dann geht die Engine-Startzyklus-Warnleuchte auch wieder aus.


  • AC-Generatoren einschalten AC GEN | L - PWR - R RK-V-EPP.
    L-GEN & R-GEN-Warnleuchten gehen aus.
    AC GEN PWR, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • APU-Generator ausschalten. APU GEN OFF RK-V-EPP.
    APU GEN-Warnleuchte geht aus.
    APU GEN OFF, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • APU herunterfahren APU OFF HOTAS-S.
    APU OFF, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Funktionskontrolle Landeklappen FLAPS DN = 20 Grad HOTAS-S.
    Stelle die Klappen von UP auf MVR und dann von MVR auf DN.
    Dann wieder von DN auf MVR und danach auf UP.
    Kontrolliere die Anzeige der Klappenstellung. (0° -> 7° -> 20° -> 7° -> 0°).
    FLAPS TEST, Bild von kaltokri, GemeinfreiFLAPS TEST IND, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Landeklappen auf Manöver-(Start-)Stellung FLAPS MVR = 7 Grad HOTAS-S.
    FLAPS MVR, Bild von kaltokri, GemeinfreiFLAPS MVR, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Funktionstest Bremsklappen, d. h. einmal komplett aus- und wieder einfahren SPEED BRAKE HOTAS-S.
    Speed Brake Test, Bild von kaltokri, GemeinfreiSpeed Brake Test, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Neutrale Starttrimmung aktivieren T/O TRIM LK-M-SAS.
    Starttrimmung, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Sauerstoffversorgung aktivieren OXYGEN ON RK-M-ESP.
    OXYGEN ON, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Kanzeldach schließen. CANOPY CLOSE RK-V.
    Schalter mit rechter Maustaste anklicken und gedrückt halten. bis das Kanzeldach geschlossen ist.
    CANOPY CLOSED, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Funkmenü INTERCOM öffnen und externe Stromversorgung von der Bodencrew trennen lassen. Drücke dazu #, F8, F2, F2 GROUND POWER DISCONECT HOTAS-S.
    Externe Elektrik aus, Bild von kaltokri, Gemeinfrei


4. Vor dem Rollen

Nachdem die Triebwerke laufen, werden jetzt die wichtigsten Systeme vorbereitet.

Nutze zum Üben die Mission Rollen am Boden.


Bevor du zur Startbahn rollen kannst, musst du folgende Liste abarbeiten:

  • MIC-Switch nach vorne drücken um Funkmenü VHF 1 AM zu öffnen HOTAS-S.
    VHF 1AM öffnen, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Freigabe zum Rollen zur Startbahn beim ATC beantragen. Drücke fafür F5, F1, F1 REQUEST STARTUP HOTAS-S.
    Rollfreigabe, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Positionsleuchten von Dauerleuchten auf Blinken POSITION FLASH RK-H-LCP.
    POSITION STEADY, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Bugradsteuerung (NWS) aktivieren.STEERING ENGAGED HOTAS-J + VI-L.
    NWS aktivieren, Bild von kaltokri, Gemeinfrei NWS ENGAGED, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Anti-Blockiersystem aktivieren ANTI SKID VI-L.
    ANTI SKID ON, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Schalter für Lande- und Taxi-Lichter auf TAXI TAXI LIGHTS VI-L.
    TAXI LIGHTS ON, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Jetzt mit dem Rollen beginnen.
    Beachte die Hinweise im Abschnitt Allgemeines zum Rollen am Boden. Und nutze für die Übungsmission "Rollen am Boden" zur besseren Übersicht die Ground Charts von Kutaisi: hier

5. Rollen am Boden

Rollen am Boden, Bild von kaltokri, GemeinfreiAls nächstes folgt das Rollen am Boden.

Rollen am Boden ist der nächste Schritt, und er wird noch immer in der gleichen Übungsmission durchgeführt.
  • Der ATC (Air Traffic Controller = Fluglotse) hat die Verantwortung und Befehlsgewalt beim Rollen am Boden. Seinen Weisungen ist unbedingt folge zu leisten.
  • Die Anfrage zur Rollfreigabe ist vor Rollbeginn zu stellen und erst nach Freigabe durch den ATC das Rollen einzuleiten.
  • Bei der Freigabe wird die zu benutzende Startbahn angesagt.
    Die Ansage erfolgt in Form der Runway Nummer, welche abgeleitet von der magnetischen Abflugrichtung als zweistellige Zehnerzahl (210° -> 21) gebildet wird.
    Der Pilot kennt den Platz oder blickt auf die Karte (Kniebrett oder große Karte F10, gedruckte Flugplatzcharts) und orientiert sich dort.
    In der Realität und auch auf manchen DCS-Multiplayer-Servern mit Real Life-ATC wird auch der exakte Rollweg bis zur Startbahn mit der Rollfreigabe vorgegeben.

Beispiel:

  • Unser Ausbildungsflugplatz Kutaisi:
    Rollweg Kutaisi, Bild von kaltokri, Gemeinfrei
  • Vom ATC angesagte Startposition: 08.
  • Prüfen: Wo muss ich stehen, um in Richtung 080 zu starten?
  • Welche Rollwege wurden explizit vorgegeben, oder kann ich mir den Weg selbst suchen?
    Meist rollt man auf den Rollwegen parallel zur Startbahn in die entgegengesetzte Richtung, bis man den richtigen Rollhalt am Ende der Startbahn erreicht.


Zum Einleiten des Rollens gibt der Pilot Schub, indem er den Schubhebel langsam nach vorn schiebt. Sobald sich das Flugzeug nennenswert bewegt, erfolgt ein Bremstest, im Notfall kann man so bei Bremsenversagen (falsche Belegung der Bremsachse, echter simulierter Defekt) noch durch Schubwegnehmen zum Stillstand kommen.

Um das Flugzeug in Kurven zu lenken, werden die Seitenruder  (Drehfunktion am Joystick oder per Ruderpedale) betätigt. Die Taxi-Lichter am Bugrad bewegen sich bei der A-10C in die entsprechende Richtung mit.

  • Beim Rollen am Boden darf eine Geschwindigkeit von 25 kts (Knoten) nicht überschritten werden (u. U. Anzeige umstellen auf Ground Speed, siehe unten). In Kurven sogar deutlich weniger.
  • Rollwege sind immer als Einbahnstraße zu betrachten.
    Die weißen Linien dienen nur der Orientierung und Ausrichtung des Bugrades. Gerollt wird mittig auf dem Rollweg.
  • Die externe Beleuchtung ist immer einzuschalten, um besser gesehen zu werden.
  • Eine permanente Rundumsicht und vorausschauende Fahrweise ist wichtig, um Unfälle zu vermeiden.
  • Ruft der ATC den Piloten während des Rollens am Boden an, hat dieser den Anweisungen des ATC sofort Folge zu leisten.
    Also bitte auf das eigene Rufzeichen achten!
  • Bei Nässe kann die Bremsleistung um bis zu 50% reduziert sein.

Ist der Pilot mit seiner Maschine am Rollhalt angelangt, geht er die entsprechende Checkliste durch und erfragt danach die Freigabe zum Start beim ATC. Er wartet dort bis er die Freigabe erhält. Sobald er die Freigabe hat führt er die letzten Schritte der Checkliste aus, nimmt eine Sichtprüfung des Luftraums im Anflugbereich der Startbahn vor und rollt auf die Startbahn. Unnötige Verzögerungen sind zu vermeiden, um einen effektiven und sicheren Ablauf am Flugplatz zu gewährleisten.


Anzeige umstellen auf Ground Speed

Damit die CDU den Ground Speed anzeigt machst du Folgendes:

  • Den PAGE Wahlschalter auf STEER stellen.
  • Mit dem rechten unteren Knopf von IAS auf GS (Ground Speed) umschalten.
    Dann kann man im rechten MFCD beim Rollen die Geschwindigkeit kontrollieren, um nicht schneller als 25 Knoten zu rollen.
    Allerdings braucht man das nur am Anfang. Du wirst sehr schnell im Gefühl haben, wie schnell du rollst, und brauchst das dann nicht mehr.
    CDU Ground Speed, Bild von kaltokri, Gemeinfrei GS im MFCD, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

6. Letzter Check vor der Startbahn

Am Rollhalt angekommen werden folgende Aktionen durchgeführt:

  • MIC-Switch nach vorne drücken, um Funkmenü VHF 1 AM zu öffnen HOTAS-S.
    VHF 1AM öffnen, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Startfreigabe beim ATC einholen. Drücke F1 REQUEST TAKEOFF.
    Starterlaubnis, Bild von kaltokri, Gemeinfrei
    Als Antwort erhalten wir die Erlaubnis mit dem aktuellen Luftdruck QFE. Diesen merken wir uns für den nächsten Aktionspunkt.
    Starterlaubnis, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Höhenmesser mit dem vom ATC genannten QFE vergleichen SET QFEVI-R.
    Am Anfang haben wir den Höhenmesser auf 0 gestellt.
    Der angezeigte QFE am Höhenmeser sollte mit dem vom ATC genannten QFE übereinstimmen.
    Eine leichte Abweichung entsteht durch den Abstand vom Boden zum Sensor des Höhenmessers am Flugzeug! 
    QFE prüfen, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Aktivierung der Staurohrheizung PITOT HEAT RK-M-ESP.
    PITOT HEAT, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Positionsleuchten von Blinken zurück auf Dauerleuchten POSITION STEADY RK-H-LCP.
    POSITION STEADY, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Antikollisionslichter anschalten ANTICOLLISION ON RK-H-LCP.
    ANTI-COLLISION ON, Bild von kaltokri, Gemeinfrei
  • Rundumblick nach rechts und links, um den Luftraum zu prüfen IN & OUT VECTOR CHECK.
    Damit stellst du sicher, dass sich kein anderes Flugzeug gerade im Landeanflug befindet und die Bahn frei ist. Was der Fall sein sollte, wenn sich alle an die Anweisungen des ATC halten.
    Sichtprüfung, Bild von kaltokri, GemeinfreiSichtprüfung, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Auf Startbahn rollen, Maschine an der Mittellinie ausrichten und ein Stück geradeaus rollen.
    Dadurch wird sicher gestellt. dass alle Räder gerade ausgerichtet sind.
    Ausrichtung, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

Fast geschafft, weiter geht es mit dem Start.

7. Normalstart und Steigen

Jetzt wird es Zeit für den Start.

Du kannst diese Übung mit der Mission Anlassen und Systemstart durchführen. Dann musst du alle Schritte der vorherigen Kapitel ausführen oder du startest die Übungsmission Start und freier Flug. Hier stehst du bereits auf der Startbahn und alle Systeme sind aktiviert. Das hilft, wenn du mehrmals hintereinander den Start üben möchtest.

Da wir bereits Startfreigabe haben und der Flugplatz damit für andere quasi geschlossen ist, sollten wir uns beeilen und zügig weitermachen.

Der Startvorgang läuft wie folgt ab:

  • Lande- und Taxilichter auf Landelicht umschalten.
  • Prüfung der Instrumententafel auf Fehlermeldungen.
  • Bugradbremse betätigen und halten.
  • Den Schub auf etwa 90% erhöhen.
  • Die Nase des Flugzeugs senkt sich nun ab.
    Nase senktsich, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Wird die Bremse gelöst nimmt das Flugzeug langsam Fahrt auf.
  • Beobachte die Instrumententafel auf Fehlermeldungen und Leistungsabfälle bei den Triebwerksanzeigen.
  • Mit der Bugradsteuerung wird das Flugzeug auf Kurs gehalten.
  • Bei einer Geschwindigkeit von > 50 Knoten wird die Bugradsteuerung ausgeschaltet,
    also direkt wenn die Anzeige anfängt, von 50 hoch zu zählen.
    Ab jetzt wird die Maschine über die Seitenruder effektiv gelenkt.
    ACHTUNG: Wenn du vergisst NWS abzuschalten, kann das Bugrad beschädigt werden!
  • Schub auf 100% erhöhen.
  • Bei erreichen von etwa 120 -130 Knoten den Anstellwinkel der Maschine (AoA) durch leichten Zug am Steuerknüppel auf etwa 10° erhöhen.
  • Halte den Winkel, bis die Maschine von selbst abhebt.
    Zwinge sie nicht durch weiteres Ziehen am Steuerknüppel zum Abheben,
    es könnte sonst zum Strömungsabriss und damit Absturz kommen.
    Abheben, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Nach dem Abheben im TeamSpeak Meldung machen. (<Kennung> Airborn).
  • Das Fahrwerk einfahren. (Taste G) [VI-L].
    LANDING GEAR UP, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Bei stabiler Geschwindigkeit von über 160 kts die Klappen einfahren.
  • Die nun schnell steigende Geschwindigkeit in Steigrate umwandeln.
  • Steigrate (gleichmässig positiv max. 2.000ft/min) und Geschwindigkeit (160+) im Auge behalten und weiter steigen.

  • Auf Abflugkurs gehen und weiter steigen
  • oder in die Platzrunde einfliegen.

    Platzrunde, Bild von kaltokri, Gemeinfrei
  • Durchatmen, Geschwindigkeit von mindestens 200 Knoten halten und Ausblick genießen! clown

8. Flugeigenschaften erfliegen

Flugeigenschaften erfliegen, Bild von kaltokri, Gemeinfrei(Die dafür geeignete Übungsmission ist "Startübung und freier Flug".)

Wir empfehlen dir, zunächst ein paar Runden mit dem Flugzeug zu drehen. Dabei solltest du dich mit der Maschine und deren Flugeigenschaften vertraut machen.

Ein paar Dinge kannst du bei moderater Geschwindigkeit und entsprechender Höhe auszuprobieren. Arbeite folgende Liste ab:

  • Steigen und sinken, d.h. flieg hoch und runter, mal sanft, mal aggressiver, mal bei langsamer Geschwindigkeit und mal bei schneller. Wie reagiert der Vogel?
  • Rechte, linke Kurven fliegen, auch hier in verschiedenen Geschwindigkeiten und Rollraten.
  • Wenig bis volles Seitenruder geben.
  • Seitenruder mit Querruder kombinieren (slippen).
  • Teste die Reaktion auf Lastwechsel durch Schub geben und wieder wegnehmen.
  • Versuche, möglichst langsam zu fliegen, ohne die Kontrolle zu verlieren. Ab welcher Geschwindigkeit setzt das akustische Warnsignal ein? Bei welcher Geschwindigkeit fällt die A-10 nach unten ab?

All das sollte man mal testen, um ein erstes Gefühl für das Flugzeug zu bekommen. Man nennt es das "Flugzeug erfliegen".

Tipp: Nutze die Gelegenheit und passe die Joystickachsen (Krümmung) ggf. etwas an, um ein gutes Handling mit deiner Hardware und diesem Flugzeug zu finden. Das ist zum einen eine Frage des persönlichen Geschmacks, aber auch eine Sache der Einübung und Gewöhnung. Merke: So viel Krümmung und mittigen Totbereich wie nötig, um kleine sensible Steuereingaben zu ermöglichen, aber so wenig wie möglich, um keine Überreaktionen am Endausschlag der Achsen zu bekommen.



Als gezielte Vorbereitung für die Landung testest du die Flugeigenschaften am besten mit teil- und vollausgefahrenen Klappen und Fahrwerk nochmal:

Fliege jetzt bei ausreichender Höhe von ca. 5.000 Fuß oder auch etwas mehr oder weniger nochmal so langsam wie möglich. Bei welcher Geschwindigkeit kannst du das Flugzeug nicht mehr kontrollieren? Also ab wann erfolgt der Strömungsabriss? Der Joystick fühlt sich dabei teigig an und das Flugzeug reagiert kaum noch oder verzögert auf deine Ruderbewegungen. Merke dir diese Geschwindigkeiten, um später bereits darauf vorbereitet zu sein. Mit Nase runter und Gasgeben kann man den Zustand des Strömungsrisses meistens schnell beenden, wenn man nicht zu lange wartet und vorher schon ins Trudeln geraten ist oder gar am Boden aufschlägt. Taste dich daher langsam heran, ohne unnötig Material und Leben zu vernichten. smile


Gewöhne dich an das Langsamfliegen, das wird die Landung sehr vereinfachen.

Im Übungsmissionen-Paket befindet sich die Mission zum Üben der Landung und für das freie Fliegen. Damit kannst du am schnellsten immer und immer wieder das Flugverhalten testen oder direkt zur Landung ansetzen.

9. Standardlandung

Landung, Bild von kaltokri, GemeinfreiJeder Einsatz endet erst erfolgreich, wenn Pilot und Maschine unbeschadet die Parkposition erreichen und dort die Bodencrew übernehmen kann. Damit man bei der Landung nichts vergisst, gilt es wieder eine Prozedur abzuarbeiten. Diese Prozedur beginnt mit dem Anfunken des Tower (ATC) und der Absichtserklärung zur Landung. 

Im Anschluss daran erfolgt der Anflug und Sinkflug zum IAF (Initial Approach Fix). Dies ist ein Navigationspunkt, welcher ein paar Kilometer vor der Landebahn liegt. Ziel ist es, dort in entsprechender Höhe sowie mit passender Geschwindigkeit anzukommen und ab da gerade ausgerichtet zur Landung anzusetzen. Es gibt diverse Möglichkeiten, diesen nicht sichtbaren Navigationspunkt exakt anzufliegen. Aber darum kümmern wir uns in den Aufbaukursen und erklären dort die diversen Anflugverfahren.

Alle Anflugverfahren enden aber an einem Punkt vor der Landebahn. Von da an wird immer die gleiche Standardlandung durchgeführt. Der Einfachheit halber setzen wir hier erstmal an dieser Stelle an, ohne uns weiter um die Anflugverfahren zu kümmern.

Die A-10C (so wie viele andere Flugzeuge auch) ist dafür ausgelegt mit 3° Neigung den Flugplatz anzufliegen. Dabei werden pro Nautische Meile ca. 320 Fuss Höhe abgebaut. Im Umkehrschluss lässt sich so berechnen welche Höhe man an welchem Punkt auf diesem 3° Gleitpfad haben sollte. Es ist also möglich jederzeit auf der ungefähr passenden Höhe in den 3° Gleitpfad einzufliegen. Im Rahmen deiner Landeübungen wirst du schnell feststellen, dass es ein deutlicher Unterschied ist, wie weit man vom Flugplatz weg ist und wie hoch man dabei ist. Daher gilt es, einen Standardfall zu definieren. Genau das ist der 3° Gleitpfad. Und darum ist es auch für jede Landung der erste Schritt, das Flugzeug möglichst nah an diesen Optimalfall heranzuführen.

In unserer Übungsmission haben wir eine optische Hilfe in Form von grünen Toren eingebaut. Sie stellen den 3° Gleitpfad optisch dar. Wenn du dich daran orientierst und du dich an die unten stehende Anleitung hältst, sollte das schon ganz gut klappen.

Übungsmission

Wir starten mit unserer Übung (Landeanflug und Landung.miz) bei 13 Meilen Entfernung zum Flugplatz und auf 3.400 Fuss Höhe. Zwei Meilen vor uns befindet sich der Gleitpfad auf selber Höhe. Wir haben diesen Punkt mit dem ersten grünen Tor markiert. Fliege einfach darauf zu und arbeite dabei folgende Liste zügig ab. Sobald du das erste Tor erreicht hast, beginnst du mit dem Sinkflug zum jeweils nächsten Tor und arbeitest weiter die Liste ab. 

Vorbereitungen

  • Anfunken des ATC des Zielflugplatzes via VHF AM Funkgerät mit der Meldung der Landeabsicht:
    • Funkgerät einmal aus- und wieder einschalten OFF/TR (aktuell ein Bug in DCS).
    • MIC-Switch nach vorne drücken, um Funkmenü VHF 1 AM zu öffnen VHF 1 AM HOTAS-S.
      VHF1 AM Menü, Bild von kaltokri, Gemeinfrei
    • Dann F5 - ATC / Kutaisi in der Liste auswählen / F1 - Im Anflug INBOUND.
      Normalerweise geschieht dies bereits früher, aber um später auch offiziell landen zu dürfen, solltest du das nun nachholen.

    • Es erfolgt folgender Funkspruch:
      SPIELER: Kutaisi, Springfield 1-1, im Anflug.

    • Als Antwort bekommst du:
      ATC (Kutaisi): Springfield 1-1, Kutaisi, fliegen Sie Richtung 68 für X, QFE 29.92, Landebahn 08, auf Höhe für Warteschleife.

      In der Antwort steht die Information welche Landebahn zu nutzen ist, wie der Luftdruck am Flugplatz (QFE) ist und das du ein paar Meilen in Richtung 68 fliegen sollst um zum Anflugpunkt IAF zu gelangen.

  • Flugzeug weiter in Richtung der Runway (grünes Tor bzw. 68 Grad) halten.
  • Auf ca. 3400 ft bleiben, es sei den du bist bereits im Sinkflug von Tor zu Tor.
  • Geschwindigkeit bei ca. 200 Knoten halten.
  • QFE kontrollieren, ggf. einstellen SET QFE VI-R.
    Der QFE wird von der ATC mitgeteilt. Und da wir vorher gerade an diesem Platz gestartet sind, sollte unser Höhenmesser auch bereits exakt eingestellt sein.

    QFE einstellen, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Prüfen, ob Positionsleuchten auf Dauerleuchten stehen POSITION STEADY RK-H-LCP.
  • Prüfen, ob Antikollisionslichter auf ON stehen. ANTI COLLISION ON RK-H-LCP.

Damit sind die Vorbereitungen abgeschlossen.

Sinkflug

Beginne am ersten oder spätestens am zweiten grünen Tor den Sinkflug auf dem Landekurs von 68 Grad.

  • Flugweganzeige auf die Landebahn setzen. Abweichungen nach links oder rechts ausgleichen.

    Grüne Tore, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Langsam weiter mit ca. 500 - 1.000 ft/Minute sinken. 
    Der Optimalwert von 500 ft ergibt sich aus der Geschwindigkeit und damit der Strecke, die pro Minute zurückgelegt wird. Bist du zu schnell ist auch die Sinkrate zu hoch wenn du von Tor zu Tor auf dem Gleitpfad fliegst.

  • Geschwindigkeit durch Reduzierung der Triebwerksleistung auf unter 200 Knoten senken. Siehe Gelber Strich im Geschwindigkeitsanzeiger REDUCE SPEED VI-L.
    Nutze dazu wenn nötig auch die Luftbremse.
    Erst bei weniger als 200 Knoten wird das Fahrwerk und die Klappen ausgefahren (siehe unten).
    Unter 200 Knoten, Bild von kaltokri, Gemeinfrei
  • Landeklappen auf MVR 7° Grad HOTAS-S.
  • Fahrwerk ausfahren. Zum Beispiel mit der Taste G oder dem Hebel im Cockpit GEAR DOWN  VI-L.
  • Fahrwerksanzeige kontrollieren CHECK LANDING GEAR VI-L.
  • Landelichter nach oben auf LAND LIGHTS LAND VI-L.
  • Geschwindigkeit weiter reduzieren auf ca. 180 Knoten.
  • Landeklappen voll ausfahren auf DN 20° Grad HOTAS-S.
    Klappen und Fahrwerk, Bild von kaltokri, Gemeinfrei
  • Geschwindigkeit weiter reduzieren auf ca. 150 kts.
  • "Clear for visual" Funkspruch des ATC abwarten. Dann Landeerlaubnis einholen F1.
  • Anstellwinkel und Sinkrate anpassen AoA.
    Dafür die AoA-Anzeige (Angle Of Attack, dt: Anstellwinkel-Anzeige) oben links beachten.
    Ziel ist es, dass nur der grüne Donut in der Mitte angezeigt wird.

    Viel zu schnell, Bild von kaltokri, Gemeinfrei Etwas zu schnell, Bild von kaltokri, Gemeinfrei AoA, Bild von kaltokri, Gemeinfrei Etwas zu langsam, Bild von kaltokri, Gemeinfrei Viel zu langsam, Bild von kaltokri, Gemeinfrei
    Viel zu schnell oder
    zu wenig Sinkrate
    Etwas zu schnell oder
    etwas zu wenig Sinkrate
    Anstellwinkel und
    Sinkrate perfekt
    Etwas zu langsam oder
    Sinkrate zu hoch

    Viel zu langsam oder
    zu viel Sinkrate.

Halte den Gleitpfad bis hinunter zur Landebahn, orientiere dich dabei an den grünen Toren in der Übungsmission.
Senke dazu die Geschwindigkeit auf konstante 130 kts ab und halte dann konstante 500 ft Sinkrate. Wenn möglich behalte durch sanfte Korrekturen von Anstellwinkel und Schub den grünen Donut bei.
Mit der aktuellen Beladung in der Übungsmission sind dafür 130 kts die optimale Geschwindigkeit.
Mit Bewaffnung ergeben sie andere Werte. Dies wird später im Detail in den Aufbaukursen erklärt.

  • Aufsetzpunkt auf der Landebahn abschätzen.
    Etwa hintere Kante der weißen Markierungen.


Vor dem Aufsetzen, Bild von kaltokri, Gemeinfrei

  • Kurz bevor das Hauptfahrwerk den Boden berührt, wird der Steuerknüppel sanft nach hinten gezogen und damit das Bugrad angehoben.
    Der Zug muss relativ weit ausfallen, um den nach vorn verschobenen Schwerpunkt auszugleichen.

    Was passiert:
    Damit erhöht sich der Anstellwinkel. Die Sinkrate wird kleiner, darf sich aber dabei nicht in eine Steigrate ändern!
    Aber auch der Windwiderstand steigt. Somit wird das Flugzeug automatisch langsamer, da die Triebwerksleistung unverändert bleibt.
    Als Ergebnis schwebt die A-10C flach aus und setzt mit ca. 120 kts sanft mit dem Hauptfahrwerk auf.

  • Berührt das Fahrwerk den Boden geht der Schubregler in die Leerlaufposition.
  • Bremsklappen voll ausfahren.
  • Maschine über die Seitenruder auf der Landebahn halten.
  • Nase langsam und sanft zum Boden senken.
  • Flugzeug langsam abbremsen. Vollbremsungen vermeiden!
  • Bei < 60 Knoten Bugfahrwerk (Nose Wheel Steering) wieder einschalten.
  • Auf Normalrollgeschwindigkeit 25 kts abbremsen.
  • Falls du länger rollen musst, bevor du die Landebahn verlassen kannst:
    Bremsklappen und Landeklappen schon mal einfahren. 
  • Landebahn am hinteren Ende verlassen und anhalten.
    Rollhalt  von kaltokri, Gemeinfrei
  1. Kurze Checkliste abarbeiten:
    • Prüfen, ob Landeklappen eingefahren sind. Falls nicht jetzt einfahren.
    • Prüfen, ob Luftbremsen eingefahren sind. Falls nicht jetzt einfahren.
    • Anti-Skid OFF, Landing Lights TAXI, Schleudersitz aus.
    • Pitot-Heat OFF, POSITION LIGHTS auf FLASH. Stroboskop-Leuchte aus.
  • Mit weniger als 25 Knoten zur Parkposition rollen.
  • Dort kann die Maschine heruntergefahren oder für einen erneuten Start vorbereitet werden (reparieren / betanken / aufmunitionieren).

10. Parken und herunterfahren

Shutdown, Bild von kaltokri, GemeinfreiNach dem Verlassen des Rollfeldes und Erreichen der endgültigen Parkposition werden die Systeme des Flugzeuges abgeschaltet. Auch dazu gibt es eine einfache Prozedur, die aber dennoch einer gewissen Logik folgen muss, um Folgeschäden am Flugzeug zu vermeiden.

Beim Abschalten der Systeme wird immer wieder der MASTER CAUTION ausgelöst.

  • TAXI LIGHTS ausschalten (Mittelstellung).
  • POSITION LIGHTS auf STEADY.
  • Kanzeldach öffnen und Frischluft tanken.
  • IFFCC, JTRS und CICU auf OFF.
  • Linkes und rechtes MFCD ausschalten.
  • EGI und CDU ausschalten.
  • Nach 5 Minuten Leerlaufzeit Triebwerke nacheinander abschalten.
    Jeweils das Herunterfahren kontrollieren.
  • AC GEN L/R auf OFF.
  • INVERTER auf OFF.
  • BATTERY auf OFF.
  • Funkgeräte ausschalten (VHF/AM, VHF/FM, UHF).
  • Sauerstoff abschalten.

Die Bodencrew kann das Flugzeug jetzt übernehmen und die Mission beendet werden.